Sternenfotograf
-----------------------------------------Michael Weiland

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Pferdekopfnebel IC434 im Sternbild Orion
 
Der Pferdekopfnebel zählt zu den schönsten kosmischen Kunstwerken in unserer Galaxie.
Diese große Wolke aus leuchtenden Wasserstoff-Gas und Staub ist ca. 1600 Lichtjahre von uns entfernt und steht in Sternbild Orion, unterhalb des linken Gürtelsterns Zeta Orionis.
Interessant ist die dunkle Staubwolke, die wie eine Springer-Schachfigur erscheint. Diese Staubwolke hat eine Ausdehnung von ca. 2,2 Lichtjahren. Unser Sonnensystem müsste für diese Distanz 2000 mal hintereinander angereiht werden.
Solche typische Staubsäulen absorbieren das dahinterliegende Licht und erscheinen für den Beobachter als dunkle, sternarme Region. Die Astronomen bezeichnen solche Gebilde auch als Elefantenrüsseln oder Kometen-Globulen. Sie sind aktive Sternentstehungsgebiete, deren Spitzen von neuen jungen Sonnen gekrönt wird. Mit der Zeit frisst sich das Licht der heißen jungen Sonnen mehr und mehr durch und löst die Wolke auf, so dass aus dem Pferdekopfnebel in mehreren Tausend Jahren ein anderes Erscheinungsbild entstehen wird.

Der Pferdekopfnebel ist ein sehr schwacher Nebel der überwiegend in H-Alpha Licht leuchtet und von unserem Auge in der Nacht kaum wahrgenommen wird. Wer jedoch ein H-Beta-Filter besitzt, hat etwas mehr Glück den Pferdekopfnebel visuell in einem 15 Zentimeter Teleskop sehen zu können.
Auch wenn der Pferdekopfnebel nicht direkt sichtbar ist, lohnt es sich in seiner näheren Umgebung nach dem Nebel NGC 2024 zu suchen. Er steht nicht weit neben dem linken Gürtelstern Zeta Orionis und ist im Gegensatz zum Pferdekopfnebel unter guten Sichtbedingungen schon mit kleineren Amateurteleskopen leicht zu erkennen. Auffallend sind auch seine filamentartige Staubwolken, die ihm wie ein Flammennebel aussehen lassen.
Auf der Aufnahme ist der Nebel NGC 2024 unterhalb des hellen Sterns Zeta Orionis zu sehen.

Objekt, Datum:   IC343 - Pferdekopfnebel und NGC 2024
10. Januar 2005
Aufnahmegerät:   15 cm Newton-Teleskop, Brennweite auf 900 Millimeter.
Digital Spiegelreflexkamera Canon 10D und Nikon FM2
Aufnahmedaten:   Komposit aus 6 Aufnahmen
Belichtungszeiten 560 bis 700 Sekunden
Empfindlichkeitseinstellung 1600 ASA
Überlagert mit Giotto 1.3, bearbeitet mit Photoshop Elements 2.0
Sonstiges:   Zusätzlich; Komposit mit einer älteren schwarz-weiß Aufnahme.
Film: Technikal pan 2415,
Belichtungszeit: 90 Minuten
Ort:   Schwarzenberg / Vorarlberg / Österreich
Bild:   Michael Weiland
 
 
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