Diese
Hale-Bopp-Aufnahme entstand am 11.3.1997 um 4.30
Uhr morgens in Konstanz-Litzelstetten und wurde
mit einem 200mm Teleobjektiv aufgenommen. Die
Belichtungszeit betrug 16 Minuten. Während der
Belichtungszeit, musste die Kamera mit einem
Teleskop gegen die Erddrehung nachgeführt
werden, sonst wären alle Sterne und der Komet
als Strichspur abgebildet. Hale-Bopp
stand zu dieser Zeit am Morgenhimmel sehr
günstig. Der blaue, schwächere Plasmaschweif
war sogar von bloßem Auge sichtbar und stand
senkrecht zum Himmel.
Deutlich
sind die zwei unterschiedlichen Schweiftypen zu
erkennen.
Der
hellere Schweif ist ein Staubschweif und besteht
aus kleineren Silikatbestandteilen, Mineralien
und Metallen. Diese Staubteilchen werden von der
Sonne angeleuchtet und somit für uns sichtbar.
Der Staubschweif ist quasi ein Schutthaufen. Wenn
unsere Erde in die Bahn des Kometen
hineinwandert, treffen hin und wieder diese
Teilchen auf unsere Erde, verglühen in der
Atmosphäre und hinterlassen eine
Leuchterscheinung, die als Sternschnuppe bekannt
ist.
Der
bläulich, schwächer leuchtende Schweif besteht
aus ionisiertem Gas, dass von der Sonne zum
Leuchten angeregt wird. Er leuchtet wie das
fluoreszierende Gas in einer Leuchtstoffröhre,
nur viel schwächer. Er besteht zum größten
Teil aus Kohlendioxid-, Kohlenmonoxid-, und
Methan-Gas.
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